Zurück zur StartseiteLetzte Aktualisierung 16.07.2007

Der sachgemässe Umgang mit Kois in Kürze


Einsetzen der Fische
Nach dem Kauf der Fische, bringt man diese so schnell wie möglich nach Hause. zusammen mit dem Transportwasser werden die Fische in einen absolut sauberen Behälter oder Eimer umgesiedelt. Nun wird soviel Teichwasser hinzugefügt, dass ein Mengenverhältnis von 2/3 Transportwasser und 1/3 Teichwasser entsteht. Nach 5 Minuten wird der Vorgang wiederholt. Vorsichtig werden danach die Fische mit dem Wasser ganz vorsichtig in den Teich gebracht. Mit diesem Verfahren werden grosse Schwankungen bei der Temperatur und der Wasserqualität vermieden.


Das biologische Gleichgewicht
Kois sind - wie alle Karpfen - relativ robuste Fische, die auch unter ungünstigen Bedingungen überleben können. Doch je weiter sich die Bedingungen vom Optimum entfernen, desto anfälliger werden sie für Krankheiten. Zur Pflege gehört auch das regelmässige Säubern des mechanischen Filters. Der Koihalter muss lernen, zwischen schädlichem Schmutz und aktiver organischer Masse zu unterscheiden. Die Kontrolle der Wasserqualität mit den im Handel erhältlichen Reagenzien gehört zu den sich ständig wiederholenden Arbeiten. Dies gilt vor allem bei neuen oder veränderten Teichen bzw. Filteranlagen, bis sich erneut ein biologisches Gleichgewicht eingestellt hat. Frisches Leitungswasser behandelt man immer mit einen Wasseraufbereiter, wie z.B. „Koicare Chlor Go”, um eine fischgerechte Umgebung zu erzielen.


Speiseplan und Wassertemperatur
Kois werden meist als Jungfische gekauft. Diese entwickeln bei guten Wasserbedingungen einen gesunden Appetit. Ausserdem wollen sie regelmässig mit handelsüblichem Koifutter versorgt werden. Sie werden dabei so zutraulich, dass sie aus der Hand fressen.
Im Spätherbst, wenn die Wassertemperaturen unter 10°C fallen, wird die Fütterung eingestellt. In einem fachgerecht eingerichteten und gepflegten Teich können gut genährte und gesunde Koi überwintern. Die Kois reduzieren zunächst ihre Aktivität: Herzschlag und Atmung werden stark verringert. Letztlich legen sie sich zu einer Art Winterruhe auf den Teichgrund. Die Strömung im Teich darf dazu nicht zu hoch sein. Was aber ganz und gar nicht heissen will, aus diesem Grund den Filter abzustellen!


Wassertemperatur
Verständlicherweise erwärmt der wahre Fischliebhaber im Winter seinen Teich. Dadurch werden grosse Temperaturschwankungen aufgefangen und der Teich friert nicht zu. Ein (Beluke-) Wärmetauscher kann einfach an eine Zentralheizung angeschlossen werden. Bei grossen Teichen stellt man am besten einen separaten Heizkessel zur Erwärmung auf. Der Beluke - Wärmetauscher hat eine hohe Leistung und ist die ökonomischste Art, einen Teich zu erwärmen (Im Fachhandel zu erwerben).


Krankheiten
Falls anomales Verhalten auftritt oder gar Fische sterben ist vermutlich eine Krankheit im Teich ausgebrochen. In diesem Fall können qualifizierte Tierärzte helfen. Es können auch erfahrene Koihändler angesprochen werden. Diese sollten ihren Kunden eigentlich mit den notwendigen Ratschlägen zur Seite stehen können.
Krankheiten können als Folge von Stress und Wasserveränderungen auftreten Trotz der Sorgfalt der Lieferanten können gekaufte Fische eine verborgene Krankheit in den Teich einschleppen. Es ist deshalb ratsam, neue Fische erst einige Wochen in Quarantäne zu halten. So wird die Gefahr der Ausbreitung von unangenehmen Krankheiten vorgebeugt. Es gibt dafür käufliche Quarantänebehälter. Man kann sich auch einen eigenen Behälter herrichten. Auf jeden Fall aber muss für gute Filterung und Sauerstoffversorgung geachtet werden. Eine Abdeckung verhindert ein allfälliges Herausspringen von Fischen.


Die Fische bleiben gesund, wenn...

Hauptursachen für Krankheiten bei Fischen sind...


Es ist äusserst wichtig, mit Hilfe der obigen Aufzählung die Ursache einer Erkrankung aufzuspüren. Nach der Diagnose soll die Behandlung so rasch wie möglich begonnen werden. Dazu sollten die richtigen Mittel mit den entsprechenden Dosierungen eingesetzt werden. Bei Unsicherheit kontaktiert man den Fachmann oder Tierarzt! Fische können ausserdem auch von "Teichfischkrankheiten" befallen werden, welche wie folgt auftreten können:


Viren z.B. Fischpocken
sonstige mehrzellige Parasiten z.B. Hautkrebs
  z.B. Fischläuse
  z.B. Fischegel
Würmer z.B. Dactylogyrus
  z.B Gyro Dactylus
einzellige Tierchen Protozoen - z.B. Ichthybodo, Chilodonella, Trichodina
  z.B. die Weisspünktchen-Krankheit
Schimmel z.B. Schimmel
Bakterien z.B. Hautgeschwüre von innen entstanden
  z.B. bakterielle Hautentzündung
  z.B. Flossenfäule
  z.B. diffuse oberflächliche Hautentzündung

Die beste Vorsorge ist und bleibt jedoch eine optimale Wasserqualität!